Project Description
Preisträger 2007
Großer Deutsch-Französischer Medienpreis
Michel Meyer
Michel Meyer
Für den gebürtigen Elsässer stehen seit Beginn seiner Karriere die deutsch-französischen Beziehungen im Zentrum seiner journalistischen Arbeit. Der ehemalige Hörfunk-, Fernseh-, und Zeitungskorrespondent in Deutschland ist auch Autor zahlreicher Publikationen über sein Nachbarland.
Fernsehpreis
Arnaud Miguet, Jérôme Bony, Karine Comazzi, Bernard Lebrun
„Allemagne : la grande mutation ?“
France 2
Karine Comazzi
Die Jury hat einstimmig den Fernsehpreis an eine Sondersendung des Magazins „Un Oeil sur la Planète“ von France 2 verliehen. Es besteht aus vier Teilen und trägt den Titel „Allemagne : la grande mutation ?“ („Deutschland: der große Wandel?“).
Das Magazin wurde kurz vor der Fußball-Weltmeisterschaft ausgestrahlt und zeigt ein modernes, in Frankreich wenig bekanntes Deutschland: seine wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und demografischen Aspekte und das besondere Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland.
Die Jury war beeindruckt von der Qualität der Recherche, der lebendigen filmischen Darstellung und der Auswahl der Interviewpartner.
Hörfunkpreis
Hélène Kohl
„Le souvenir du ‚miracle de Berne’ aujourd’hui en Allemagne“
Europe 1
Hélène Kohl
Die Radio-Jury hat den Deutsch-Französischen Journalistenpreis in der Kategorie Hörfunk einstimmig an Hélène Kohl für ihren Beitrag „Le souvenir du ‚miracle de Berne’ aujourd’hui en Allemagne“ („Erinnerung an das ‚Wunder von Bern’ heute in Deutschland“) vergeben.
Er wurde im französischen Radio Europe 1 im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ausgestrahlt. Der Autorin ist es gelungen, einem französischen Publikum ein Stück deutsche Gesellschaftsgeschichte näher zu bringen.
Die Jury unterstreicht die gute Auswahl der Gesprächspartner, die geschickte Fragestellung und die gelungene Umsetzung des Beitrages. Er spiegelt außerdem die Atmosphäre in Deutschland im Jahr des Wunders von Bern, 1954, sehr gut wieder.
Printmedienpreis
Michael Kläsgen
„Zimmer ohne Aussicht“
Süddeutsche Zeitung
Michael Kläsgen
Michael Kläsgen zeichnet in seiner Reportage „Zimmer ohne Aussicht“ die Schicksale der neuen Obdachlosen Frankreichs und der „Generation Ungewissheit“ nach.
Kläsgen bereitet hier ein hochaktuelles und relevantes Thema verständlich für ein deutsches Publikum auf. „In Frankreich kannst Du von einem Tag auf den anderen auf der Straße landen“, sagt ein Betroffener in Kläsgens Reportage, so wie einst der verstorbene Abbé Pierre. Nach Kläsgens Reportage versteht man warum.
Internetpreis – gestiftet vom Départment de la Moselle
Harald Schultz
www.frankreich-heute.de
„Frankreich heute – Das Magazin für frankophile Internauten“
Harald Schultz
Das Weblog präsentiert kurze, prägnante Texte zu verschiedenen Aspekten von französischem, aber auch internationalem Interesse. Es ermöglicht deutschen Lesern damit eine schnelle Orientierung zu Themenbereichen wie Politik, Wirtschaft, Sport, Boulevard oder auch Tourismus.
Mit der Vergabe des Preises würdigt die Jury die Aktualität, den europäischen Bezug sowie die journalistische Professionalität des Angebots. Hervorzuheben ist die Berichterstattung zu den Wahlen in Frankreich.
Nachwuchspreis, gestiftet vom Deutsch-Französischen Jugendwerk
Anne Funk
„Zugbekanntschaften“
Potato
Anne Funk
Die neue TGV-Verbindung zwischen Paris und Frankfurt am Main war Anlass für Anne Funk, Menschen aus verschiedenen Städten entlang der Strecke zu porträtieren.
Sie bringt den Lesern bildhaft die Stationen des Zuges, Reims, Bar-le-Duc und Metz nahe. Die Idee von Frau Funk, Menschen im Zug vorzustellen, wo Zeit, Raum, Identität und Nationalität zu verschwimmen scheinen, ist erfrischend. Die Umsetzung ist gelungen und für die Zielgruppe eines jungen Magazins geeignet.