Paris, France Télévisions 2019-05-21T14:41:07+02:00

Project Description

Preisträger 2009

Großer Deutsch-Französischer Medienpreis

Simone Veil

Simone Veil, Foto: dpa

Der Große Deutsch-Französische Medienpreis 2009 geht an die französische Publizistin und Politikerin, Mitglied der Académie Française, Simone Veil. Sie hat sich als Überlebende des Holocaust ohne zu zögern für die Aussöhnung zwischen Franzosen und Deutschen eingesetzt. Dafür trat sie als Politikerin ebenso ein wie als Grande Dame des öffentlichen Diskurses in Frankreich, Deutschland und Europa.

Fernsehpreis

Jeff Wittenberg / Jean-Marie Lequertier

„La France : une arrogante solitude ?“ [2:26 Min.]

France 2

Jean-Marie Lequertier

Jeff Wittenberg

Der Fernsehpreis geht an die französischen Autoren Jeff Wittenberg und Jean-Marie Lequertier für ihre Reportage „La France : Une arrogante solitude ?“, eine Produktion von France 2.

In ihrem hervorragend recherchierten und strukturierten Film beschreiben sie das „Innenleben der Europa-Maschine Brüssel“. Mit sehr ästhetischen Bildern und einem unverbrauchten Blick decken sie Schicht um Schicht die komplexen Strukturen auf, in denen sich die politischen Volksvertreter bewegen und möglichst Gehör verschaffen müssen.

Die Jury hebt außerdem die meisterhafte Kameraführung von Jean-Marie Lequertier hervor.

Hörfunkpreis

Clarisse Cossais

„La Sehnsucht. Franzosen in Berlin“ [2:04 Min.]

SWR 2

Clarisse Cossais

Mit dem Hörfunkpreis wird Clarisse Cossais ausgezeichnet für den Beitrag „La Sehnsucht. Franzosen in Berlin“, ausgestrahlt auf SWR 2. Der Autorin ist es auf eine sehr poetische und einfühlsame Art gelungen, den Deutschen eine neue Sicht auf ihre Haupt-stadt und gleichzeitig einen Einblick in die „französische Seele“ zu eröffnen.

Die Jury hebt besonders die exzellente Produktion und Dramaturgie hervor sowie den Mut und die Geduld der Autorin, ihren Protagonisten den Raum zu lassen, den sie brauchen, um ihre Geschichten sehr persönlich zu erzählen.

Printmedienpreis

Alex Rühle

 „Ruhig und strahlend wie die Gleise vor uns“

Süddeutsche Zeitung

In der Kategorie Printmedien geht der Preis an Alex Rühle für den Beitrag „Ruhig strahlend wie die Gleise vor uns“. Ein deutscher Spaziergänger beschreibt Paris entlang der Metro-Linie 13 und entdeckt die soziale Vielfalt der französischen Hauptstadt und ihrer Vororte.

Die Jury hebt besonders die humorvolle Art hervor, mit der Alex Rühle auf seiner kleinen Stadtreise von den unterschiedlichen Facetten der Pariser Stadtviertel und Vororte erzählt. Dabei bewegt sich der Autor stets abseits der üblichen Touristenklischees. Der Text führt den deutschen Leser in die soziale und multikulturelle Realität der Pariser Großregion ein.

Internetpreis – gestiftet vom Département de la Moselle

Herausgeberin und Redakteurin

Cécile Boutelet

Le Petit Journal – Deutschlandausgabe

Cécile Boutelet

Der Internetpreis wird verliehen an die Deutschlandausgabe des Webangebots „Le Petit Journal“.

Die Jury würdigt insbesondere die Vielfältigkeit der dargestellten Themen, mit der das Leben in Deutschland und der gesellschaftliche Alltag aus französischer Sicht beschrieben wird. Gleichzeitig ermöglicht „Le Petit Journal“ Franzosen, die im Ausland leben, eine Verbindung zu ihrem Heimatland aufrecht zu halten. Le Petit Journal bietet viele praktische Informationen zum kulturellen Leben, zu Wirtschaftsthemen, Politik und auch Antworten auf administrative Fragen.

Nachwuchspreis, gestiftet vom Deutsch-Französischen Jugendwerk

Maria Wimmer

 „Prostituierte sind Opfer, nicht Straftäter“

Mittelbadische Presse

Maria Wimmer

Den Nachwuchspreis (4.000 Euro), gestiftet vom Deutsch-Französischen Jugendwerk, erhält Maria Wimmer für „Prostituierte sind Opfer, nicht Straftäter“, erschienen in der Mittelbadischen Presse.

Die junge Autorin begleitet sensibel und gleichzeitig mit originellem Blickwinkel die Arbeit zweier Vereine in Deutschland und Frankreich, die Prostituierte beim Ausstieg unterstützen. Sie beleuchtet die sehr unterschiedlichen Realitäten diesseits und jenseits der Grenze, vergleicht die rechtlichen Grundlagen und gibt damit ein eklatantes Beispiel für fehlende Harmonisierung in Europa.