Preisträger 2021 2021-08-31T13:36:02+02:00

Project Description

Preisträger 2021

Kategorie Großer Deutsch-Französischer Medienpreis

Matthias Maurer & Thomas Pesquet

stellvertretend für die Europäische Weltraumorganisation ESA

ESA


Matthias Maurer & Thomas Pesquet

Der Große Deutsch-Französische Medienpreis 2021 geht an die Europäische Weltraumorganisation ESA und die beiden befreundeten
Astronauten Thomas Pesquet und Matthias Maurer. Auf diese Weise soll ein Zeichen für die internationale Zusammenarbeit und die Bedeutung von Wissenschaft für den gesellschaftlichen Dialog gesetzt werden. Mit dem Blick aus dem Weltall können sich Thomas Pesquet
und Matthias Maurer ein unmittelbares Bild vom Zustand der Erde machen. Durch ihr Expertenwissen, ihre Interviews und zahlreichen
Beiträge in den Medien tragen sie außerdem ganz wesentlich dazu bei, vielen Menschen das Verständnis für wissenschaftliche Zusammenhänge näher zu bringen. Die ESA ist ein europäisches Vorzeigeprojekt und die aktuelle Mission steht in besonderer Weise für die
deutsch-französische Zusammenarbeit.

Kategorie Video

Alain de Halleux

 Corona: Sand im Weltgetriebe

ARTE/RTBF

(© Alain de Halleux)

Dieser Dokumentarfilm zeigt auf beeindruckende Weise die globalen Auswirkungen des Coronavirus. Ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie
zieht Alain de Halleux Bilanz – und die fällt nicht gut aus. ExpertInnen sowie ProtagonistInnen aus der ganzen Welt kommen zu Wort, es entsteht ein ebenso klares wie verheerendes Bild. Das Coronavirus erhält in seiner Reportage eine Stimme und blickt auf unsere Welt mit all ihren Komplexitäten, Verwerfungen und Missständen eines auf Maximierung ausgelegten globalisierten Wirtschaftssystems. Nach seinem Diplomstudium in Chemie zog es Alain de Halleux in die Filmbranche, er studierte in Brüssel Filmregie. Neben Werbefilmen und Videoclips konzentriert sich der Produzent und Drehbuchautor insbesondere auf Dokumentarfilme zu den Themen Umwelt, Soziales, Wirtschaft und Politik.

Kategorie Audio

Katrin Aue, Carolin Dylla

Europas Corona-Grenzen: Ein Feature über Abschottung, Misstrauen und Solidarität

Saarländischer Rundfunk

(© Katrin Aue)

© Carolin Dylla

Mit Beginn der Corona-Krise wurden längst überwunden geglaubte Grenzen wieder sichtbar. In der Großregion Frankreich, Luxemburg und
Saarland haben die Menschen zwischen Mitte März und Mitte Mai 2020 eine starke Veränderung durchlebt: Was passierte da, im längst alltäglich gelebten „grenzenlosen Europa“? In ihrem Feature haben Katrin Aue und Carolin Dylla die konkreten Auswirkungen der verschärften Grenzkontrollen auf das Leben der Menschen dargestellt, nach den politischen und gesellschaftlichen Folgen gefragt – und nach den Folgen für Europa.
Die gebürtige Ostfriesin Katrin Aue studierte Ethnologie. Sie absolvierte ein Volontariat beim RBB und war dann als Reporterin bei den politischen Magazinen des RBB-Fernsehens tätig. Es folgte ein Wechsel ins Recherche-Team der Nachrichtenagentur dapd. Seit 2014 arbeitet sie als Moderatorin, Redakteurin und Reporterin beim Saarländischen Rundfunk.
Carolin Dylla hat Internationale und Europäische Governance in Münster und Lille studiert. Nach einem sechsmonatigen Praktikum bei
der Heinrich-Böll-Stiftung in Beirut arbeitet sie seit 2015 beim Saarländischen Rundfunk. Sie ist als Reporterin und Redakteurin in der
crossmedialen Politik-Redaktion des SR tätig.

Kategorie Textbeitrag

Eva Schläfer

 Der französische Patient

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

 

(© Eva Schläfer)

Eva Schläfer erzählt auf originelle Art und Weise eine Geschichte der europäischen Solidarität während der Corona-Pandemie: Im Frühjahr
2020 erlebt ein Elsässer, wie es ist, weit von Zuhause entfernt geheilt zu werden. Denn als er aufgrund einer Covid-19-Erkrankung
im künstlichen Koma liegt, werden im Krankenhaus in Colmar die Betten knapp und er wird nach Lübeck in Deutschland verlegt.
Mitfühlend und sehr detailliert schildert die Autorin das Schicksal des Franzosen und die Zusammenarbeit zwischen deutschen und
französischen PflegerInnen.
Nach ihrem Journalistikstudium war Eva Schläfer als Freelancerin im Presse- und PR-Bereich tätig. Es folgte die jahrelange Arbeit in der
Unternehmenskommunikation. Seit 2017 arbeitet sie als freie Journalistin mit einem Schwerpunkt für medizinische Sachthemen, unter
anderem für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.

Kategorie Multimedia

Kseniya Halubovich

Belarus: Tagebuch einer Revolution

ARTE

© Kseniya Halubovich

Seit der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Alexander Lukaschenko erlebt Belarus eine Welle von Protesten. Tausende Demonstranten gehen jede Woche auf die Straße, um eine Neuwahl zu fordern. Machthaber Lukaschenko, der sich seit 26 Jahren an die Macht klammert, droht ihnen mit Vergeltung. Seit August 2020 berichtet Korrespondentin Kseniya Halubovich in einem Videoblog direkt aus Minsk. Dort, wo praktisch keine Pressefreiheit herrscht, begleitet sie tagesaktuell die Protestierenden und dokumentiert deren Aktionen, Ängste und Ambitionen in kurzen Interviews. Mit ihrer mutigen Arbeit gibt sie Einblicke in ein Land, dessen Ringen um Freiheit und Demokratie ganz Europa in Atmen hält.
Kseniya Halubovich studierte an der belarussischen Akademie der Künste. Sie begann als Freelancerin für belarussische Medien zu arbeiten. Anfang 2020 berichtete sie als Journalistin des Oppositionssenders Belsat über die Corona-Pandemie. Nach den belarussischen Präsidentschaftswahlen im August 2020 begann die Fotoreporterin, die Demonstrationen gegen das Regime von Machthaber Lukaschenko mitzuverfolgen.

Kategorie Nachwuchspreis

Adrien Candau & Julien Duez

Schaffer d’Etat

So Foot

(© Adrien Candau)

© Julien Duez

Die Autoren greifen in ihrem Artikel eine Thematik auf, die in Deutschland und Frankreich noch wenig bekannt ist: den Lebensweg des
israelischen Fußballtrainers Emanuel Schaffer. Hierbei wird das Leben und Werk eines Mannes portraitiert, für den die deutsch-israelische Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg in erster Linie eine Angelegenheit des Fußballs war. Adrien Candau und Julien Duez zeigen, dass auch Sport Weltgeschichte schreiben kann und beleuchten eine andere Seite des Fußballs. Entstanden ist dabei ein spannender und zielgruppengerecht
aufbereiteter Artikel.
Adrien Candau studierte am Institut Français de Presse und arbeitet seit 2016 als Journalist für das französische Fußballmagazin So Foot.
Julien Duez absolvierte in Paris einen Master in deutsch-französischem Journalismus. Seit 2017 ist er als Freelancer für verschiedene Printmedien tätig, unter anderem für So Foot.